Der Karneval ist ein lebendiges und vielfältiges Fest, das jedes Jahr aufs Neue Millionen Menschen begeistert. Mit seinen Traditionen, Bräuchen und der unvergleichlichen Fröhlichkeit ist der Karneval aus vielen Regionen – besonders im Rheinland – nicht wegzudenken. Doch hast du dich schon einmal gefragt, warum die Länge der Karnevalssession jedes Jahr unterschiedlich ist? Werfen wir einen Blick hinter die närrischen Kulissen!
Der Startschuss: Der 11.11. um 11:11 Uhr
Die Karnevalssession beginnt traditionell am 11. November um 11:11 Uhr – ein Datum, das tief in der Symbolik des Karnevals verankert ist. Die Zahl 11 gilt als “närrische” Zahl, weil sie sich außerhalb der Vollkommenheit der 10 Gebote und der 12 Apostel bewegt und somit die Unordnung und die Fröhlichkeit des Karnevals symbolisiert.
Ab diesem Datum starten die Vorbereitungen auf die “heiße Phase” der Karnevalszeit. Sitzungen, Ordenverleihungen und närrische Veranstaltungen bringen die Jecken schon Monate vor dem eigentlichen Straßenkarneval in Schwung.
Die heiße Phase: Warum der Karneval jährlich variiert
Der Straßenkarneval mit seinen Höhepunkten wie Weiberfastnacht, Rosenmontag und Veilchendienstag ist in jedem Jahr anders – und das liegt an der Berechnung von Ostern. Der Karneval ist nämlich direkt mit der Fastenzeit und dem Osterfest verbunden.
Das Osterdatum wird nach dem Mondkalender berechnet und fällt immer auf den ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Von diesem Datum aus wird 40 Tage (ohne die Sonntage) zurückgerechnet – und so wird Aschermittwoch festgelegt, der das Ende der Karnevalszeit markiert. Da Ostern immer zwischen dem 22. März und dem 25. April liegen kann, variiert auch der Termin für Aschermittwoch – und damit die Dauer der Karnevalssession.
Ein Blick zurück: Die Karnevalssession 2024
Die Karnevalssession 2024 war im Vergleich zu manch anderen Jahren recht kurz, da Ostern früh im Kalender lag. Aschermittwoch fiel auf den 14. Februar, was bedeutete, dass die “heiße Phase” des Karnevals relativ bald nach dem Jahreswechsel begann. Dies stellte viele Vereine und Jecken vor die Herausforderung, ihre Vorbereitungen und Einkäufe für Wurfmaterial, Kostüme und Deko in kürzerer Zeit zu erledigen.
Die Karnevalssession 2025: Eine längere närrische Zeit
Im Vergleich dazu haben wir 2025 etwas mehr Zeit zum Feiern. Aschermittwoch fällt auf den 5. März, was den Jecken eine längere Phase des ausgelassenen Treibens ermöglicht. Besonders Vereine und Fußgruppen, die an den traditionellen Karnevalszügen teilnehmen, profitieren von diesem längeren Vorlauf, um ihre Wagen zu dekorieren und ausreichend Wurfmaterial zu besorgen.
Der Zauber der jährlichen Unterschiede
Auch wenn die Länge der Karnevalssession von Jahr zu Jahr variiert, bleibt eines gleich: Die Freude, der Zusammenhalt und die Begeisterung, die der Karneval in den Menschen auslöst. Jede Session ist eine Chance, Traditionen zu feiern, die eigene Kreativität in fantasievollen Kostümen auszuleben und gemeinsam mit Familie und Freunden unvergessliche Momente zu erleben.
Fazit: Vorfreude auf die närrische Zeit
Die Karnevalssession 2025 steht vor der Tür, und es gibt keinen besseren Zeitpunkt, um sich auf das bunte Treiben vorzubereiten. Ob kurze oder lange Session – der Karneval lebt von der Leidenschaft und dem Einsatz aller, die ihn mitgestalten. Also, packt eure Kostüme, holt euch euer Wurfmaterial und freut euch auf eine unvergessliche närrische Zeit!